Solidarität - Neue Erkenntnisse durch Zeitreise

Ort: Ziegelfabrik, Wien
Datum: 1888

 

In die Rolle von FabriksarbeiterInnen zur Zeit der Industrialisierung schlüpften die SchülerInnen der 1 FS und 1 HS in dem von der Arbeiterkammer veranstalteten Rollenspiel „Sozialstaat“.
Die SchülerInnen erfuhren spielerisch Näheres über die damals herrschenden katastrophalen Arbeits- und Lebensbedingungen der ArbeiterInnen.

Unter der Ausbeutung, Willkür und Ungerechtigkeit des Fabrikbesitzers leidend, kamen die SchülerInnen bald auf die Idee, gemeinschaftlich gegen das vorherrschende System vorzugehen und für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu kämpfen.

Nach Sturz der Königin und Ausrufen der Demokratie wurden nach demokratischem Prinzip Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität beschlossen, wie zum Beispiel Wohnbauförderung und Einführung einer Sozialversicherung. Außerdem traten die SchülerInnen in Verhandlung mit dem Arbeitgeber, um Rechte wie z.B. Mindestlöhne und Überstundenentgelt zu erwirken. Schließlich musste sich der Fabrikbesitzer dem Druck der solidarisch auftretenden Arbeiterschaft beugen und Zugeständnisse machen.

Im Laufe des Rollenspieles haben die SchülerInnen erfahren, dass durch Zusammenhalt und gemeinschaftliches Vorgehen mehr erreicht werden kann als durch egoistischen Alleingang. Zurück im 21. Jhdt. gilt es nun, das Prinzip der Solidarität fortzusetzen und sich gemeinsam für soziale Gerechtigkeit einzusetzen.

Text:  Angelika Frenzel
Fotos: Caritas Ausbildungszentrum

 

Sozialstaat